Unsere Tour zur "Vorderen Rotspitze" auf 3033 m Höhe ...
Diese Tour machten wir am
25. Juli 2009 und der Bericht
wurde geschrieben von Kerstin ...
Vorgaben: 7 ½ Stunden Laufzeit; mittel;
1000 Höhenmeter
Ausgangspunkt: „Enzianhütte“ auf 2051 m
Gehzeiten: „Enzianhütte“ - „Zufallhütte“ ½ h
„Zufallhütte“ - „Marteller Hütte“ 1 ½ h
„Marteller H.“ - „Vord. Rotspitze“ 2 ½ h
„Vord. Rotspitze“ - „Enzianhütte“ 2 h
Mit dem Auto ging es bis an das Ende der Straßen-
führung des „Martelltals“. Vorbei am „Zufritt–Stausee“ bis zur „Enzianhütte“ auf 2051 m. Parkplätze sind hier reichlich vorhanden. Trotzdem sollte man nicht so spät eine Tour von diesem Standort aus beginnen, denn die „Enzianhütte“ ist ein beliebter Ausgangspunkt für viele weitere Touren und die Parkplätze können zu späterer Stunde schon etwas knapp werden.
Vom Gasthaus „Enzianhütte“ führte uns nun der Weg Nr. 150 schön und nur mäßig steil zur Waldgrenze und zur „Zufallhütte“ auf 2264 m Höhe. Diese Schutzhütte wurde im Jahre 1882 von der Sektion Dresden erbaut. Von hier führte der weiterhin mit der Nr. 150 markierte Weg westwärts hinauf zu einer alten Staumauer. Hier bog der Weg links ab, führte über den Damm und verlief dann auf der anderen Talseite weiter. Steil, aber problemlos führte uns schließlich der Steig Nr. 103 zur „Marteller Hütte“ auf 2610 m Höhe. Auf dieser Höhe bemerkten wir, dass sich die Sohle von Alexander's Wanderschuh ablöste. Er musste also ab hier besonders vorsichtig laufen und sehen, dass er damit nicht hängen blieb. Von hier ab ging der Weg Nr. 37 a teils bergauf und dann wieder etwas bergab zur „Vorderen Rotspitze“ auf 3033 m Höhe. Dieser Weg war bis zur Bergspitze gut markiert. Einige Schneefelder, die man gut ohne Steigeisen überqueren konnte gehörten natürlich auch zu dieser Bergtour. Der letzte Abschnitt erwies sich als der Schwierigste. Es gab zwei Möglichkeiten die Spitze zu besteigen, die eine nach links, steil auf schiefer-
artigem rutschigen Geröll, die andere nach rechts, an einem zum Teil im Schnee liegenden Sicherungsseil über kantiges Gestein. Wir entschieden uns für den rechten Weg am Seil entlang, mussten aber auf halber Höhe die Seite wechseln, da das Stahlseil im Schnee verschwand. Auf dieser linken Seite war es allerdings sehr rutschig, so dass wir stellenweise auf „allen Vieren“ hinauf klettern mussten. Auf jeden Fall war dieser Berg eine richtige Herausforderung. Man brauchte einen festen Tritt und sehr guten Gleich-
gewichtssinn.
Auf dem Gipfel wurden wir dann aber für unsere Mühen belohnt. Wir suchten uns ein windgeschütztes Plätzchen, um uns für den Abstieg zu stärken. Wie auf jeder unserer Touren hatten wir auch wieder unseren leckeren, heißen Kaffee dabei und genossen ihn und unsere Verpflegung bei einem traumhaften Ausblick. Wir konnten von hier oben auf den „Gramsenferner-Gletscher“ und den „Schranferner-Gletscher“ schauen.
Nach kräftiger Stärkung machten wir uns wieder dann wieder auf den Rückweg. Für den Abstieg konnte man den gleichen Weg nehmen, oder den Weg Nr. 31, für den wir uns entschieden. Dieser Weg führte vom Gipfel bis in das Tal direkt zum Parkplatz „Enzianhütte“. Er ging stetig bergab und war relativ einfach zu gehen.
Start an Enzianhütte: 8.10 Uhr
Ankunft Marteller Hütte: 10.00 Uhr
1 Strecke Höhenmeter: ca. 1000 m
Gesamt Höhenmeter: ca. 2000 m
Ankunft auf Rotspitze: 12.30 Uhr
Gesamt-Gehzeit: 6,15 h (ohne Pause)
Gesamt-Kilometer: 12,8 km
nach oben