Vorgaben:

ca. 7 - 9 Stunden Gehzeit

Ausdauer,Trittsicherheit sowie Orientierungssinn

sind bei dieser Tour mit ca. 1500 Höhenmetern vorausgesetzt.

Ausgangspunkt:

Parkplatz Zufritthaus auf 1880 m

Gehzeiten:        

P. Zufritthaus - „Lyfispitze“ 5,00 h

„Lyfispitze“ - P. Zufritthaus 2,30 h

Pünktlich 6.30 Uhr verließen wir unsere Ferienwohnung und gingen zum Auto. Wir fuhren die schmale Serpentinenstraße vom Greithof ins Tal hinunter. Um diese Zeit kam uns niemand entgegen, nicht mal das Bäckerauto. Bis zum Parkplatz am „Zufritthaus“ auf 1880 m Höhe brauchten wir ca. 45 Minuten. Der Parkplatz war fast leer, so konnten wir uns den besten Platz aussuchen. Die Rucksäcke wurden aufgesetzt und die Tour konnte beginnen. Der Weg Nr. 10, der uns zur „Lyfispitze“ führte, begann direkt hier am Parklatz. Nach 45 Minuten Aufstieg durch etwas Wald und ein paar Wiesen entlang eines kleines Bergbaches erreichten wir die „Lyfi-Alm“ auf 2165 m Höhe. Jetzt war es gerade mal 8.00 Uhr und hier schliefen noch Alle. Schnell ein paar Fotos und Video für den Tourenbericht gemacht und schon ging es weiter. Oberhalb der Lyfi-Alm war der Weg durch die lange Trockenheit und das liebe Vieh staub trocken. Weiter ging es über verschiedene Geländestufen ins Lyfi-Tal. Stetig ansteigend ging der Weg nun über Wiesen, dann abwechselnd über Steige und über viele Kehren bis zu einem Zwischenplateau, das sehr moosig und feucht war und uns einen tollen Blick zu den „Venziaspitzen„ bot. Ab hier wurde die Gegend nun immer karger und noch einsamer. In einer Senke vor dem „Lyfi-Joch“ auf ca. 2970 m lagen zwei kleine Seen und genau da zweigte der Weg Nr. 10 zum Gipfel rechts ab. Vor hier ab wurde der Weg sehr anspruchsvoll. Es folgten sehr anstrengende Passagen über riesige Geröllfelder, wo man meistens nur eine Markierung an den Steinen erkennen konnte und sich selber einen passenden Weg über riesige Steine suchen musste. Alexander ging vor mir und ich habe ihn manchmal gar nicht mehr gesehen. Vor mir und hinter mir waren nur Steine und ich dachte schon daran, dass wir diesen ganzen steinigen Weg ja auch wieder zurück müssen. Nach diesem schier endlos scheinendem Geröllfeld mit vielen Kehren kam ich doch irgendwann oben auf der „Lyfispitze“ auf 3352 m Höhe an. Alexander erwartete mich dort schon. Er hatte für uns ein schönes Plätzchen ausgesucht, wo wir uns mit Kaffee und belegten Brötchen stärken konnten. Natürlich trugen wir uns auch in das Gipfelbuch (welches unter einem Stein gesichert war) ein. Nun konnten wir ganz in Ruhe die Aussicht vom Gipfel genießen. Diese wilde und karge Gebirgslandschaft sucht Ihresgleichen. Auf der „Lyfispitze“ gab es kein Gipfelkreuz sondern nur eine Stange mit einer Spitze drauf. Wie der Name schon sagt „Lyfi-Spitze“ …

Für den Abstieg brauchten wir insgesamt nur die Hälfte der Zeit, die wir für den Aufstieg benötigten. Jedoch zog sich der Abstieg enorm in die Länge und wir staunten, dass wir so viel Anstieg hinter uns gebracht hatten.

Alles in allem war es eine sehr anspruchsvolle Bergtour. Unterwegs haben wir keinen einzigen Menschen getroffen. Nur die Warnpfiffe der Murmeltiere haben wir gehört und die herrliche alpine Pflanzenwelt bewundert. Gegen 15.30 Uhr kamen wir wieder am Parkplatz bei unserem Auto an und freuten uns, dass wir diese Tour gut hinter uns gebracht hatten.

Start am P. Zufritthaus:                7.15 Uhr

Ankunft Lyfispitze:                        12.00 Uhr

1 Strecke Höhenmeter:                 ca. 1500 m

Gesamt Höhenmeter:                     ca. 3000 m

Gesamt-Gehzeit:                            7,30 h (ohne Pause)

Gesamt-Kilometer:                        ca. 13,0 km

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