Bericht über meinen 1. Triathlon ...

Datum: 19.06.2011

Ort: Moritzburg bei Dresden

Wettkampf: Jedermann – Triathlon

Distanz: 0,75/21/5 km

Startzeit 15:06 Uhr

Vor einem Jahr war ich Zuschauer beim 9. Triathlon in Moritzburg. Einige aus meiner Laufgruppe absolvierten damals auch ihren 1. Triathlon und ich hatte sie dabei kräftig unterstützt. Ich war begeistert und sofort „angesteckt“ und mir wurde klar, da bin ich im nächsten Jahr auch dabei. Schnell wurde der Gedanke in Taten umgesetzt. Radfahren und laufen sollte nicht das Problem sein, aber das schwimmen. Kurze Zeit später war ich zum 1. Training im Schwimmbad und versuchte mich im Kraulstil an ein paar Bahnen. An ein „paar“ Bahnen war nicht zu denken, wie ich mich erinnere, war ich nach 50 m das erste Mal „platt“. Ein kurzer moralischer Tiefpunkt stellte sich ein.

Nach ein paar Schwimmstunden merkte ich schnell, dass ich mich im Wasser immer wohler füllte und die Ausdauer sich von mal zu mal verbesserte. Nach den Wochen und Monaten des Trainings, war ich in der Lage, bis 1500 m im Kraulstil zu schwimmen, nicht super schnell, denn die Ausdauer stand im Vordergrund.

Der Tag des Wettkampfes rückte immer näher und ich war froh, dass es endlich los ging. Ich war gut vorbereitet und es konnte nichts schief gehen, zumindest dachte ich das.

Das Wetter war durchwachsen, während der Anfahrt ein Schauer, während der Anmeldung ein Schauer und bei der Vorbereitung in der Wechselzone ein Schauer. Aber die Sonne kam auch immer wieder durch.

Pünktlich 15:00 Uhr erfolgte der 1. Startschuss. Es wurde in drei Gruppen gestartet. 1. Gruppe die „Sprinter“ mit weißer Kappe. 15:03 Uhr und 15:06 Uhr die beiden anderen „Jedermann“ Gruppen, unterteilt in roter und schwarzer Badekappe. Die „Schwarzkappengruppe“ waren die etwas „Älteren“, in der ich vertreten war.

Endlich ging es ins Wasser. Vor dem Start musste ich übrigens 3 Mal das Toi Toi Häuschen besuchen. Im Wasser reihte mich weit vorn und seitlich ein, um das Getümmel etwas zu meiden. Der 3. Startschuss fiel und los ging die „wilde Jagd“.

Es ging gleich zur Sache und ich versuchte, angesteckt von der Hektik, das Tempo mitzugehen. Viele zogen vorbei und ich war auf einmal mitten drin. Schnell merkte ich, dass dies ein Fehler war und kam völlig aus dem Rhythmus. Das im Training geübte, vermisste ich. Der Wind und ein Schauer taten noch das Übrige dazu. Stellenweise dachte ich, ich schwimme auf der Stelle.

Am Ende der Schwimmdistanz konnte ich mit 18:43 min dennoch zu Frieden sein. Im Training waren die Zeiten auch nicht unter 18 min.

Der Wechsel auf das Fahrrad klappte zügig und perfekt, in guten 2:16 min konnte ich die Wechselzone wieder verlassen und die ersten Sekunden aufholen. Ich kam schnell in den Rhythmus, das Tempo war hoch und ich konnte dies auch auf der gesamten Radstrecke halten. „Viele Fahrer konnten meine Startnummer sehen“, so schnell war ich mit dem Rad unterwegs.

Nach 37:44 min auf dem Rad, wechselte ich auf die Laufstrecke. Auch dieser Wechsel klappte perfekt. In 1:09 min hatte ich die Wechselzone wieder verlassen. Erwähnenswert ist, dass die 1:09 min. die schnellste Wechselzeit des gesamten Starterfeldes von über 300 Startern war. Dadurch konnte ich auch hier wichtige Zeit aufholen.

Auf der Laufstrecke brauchte ich erst einmal etwas Zeit um in Schwung zu kommen. Die Beine fühlten sich anfangs wie schwer wie Blei, steif und träge, es war schwierig, das eine vor das andere Bein zu setzen. Nach ca.1500 m wurde es deutlich besser und ich konnte das Tempo erhöhen. Somit konnte ich mich auf der Laufstrecke noch einmal um viele Plätze verbessern. Nach einer Laufzeit von 22:30 min und einer Gesamtzeit von 1:22:22 h habe ich die Ziellinie passiert und mein 1. Triathlon war gemeistert.

Ich erreichte einen 64. Platz in der Gesamtwertung und einem 2. Platz in meiner Altersklasse.

An der Organisation gab es aus meiner Sicht nichts zu bemängeln. Parken, Anmelden, check in, alles klappte reibungslos.

A. Siegel

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